Adaptation, Lokalisierung oder Transkreation?
Ob man sie als Modeworte bezeichnen mag oder nicht, Adaptation, Lokalisierung bzw. Transkreation (in Abgrenzung zum „konventionellen“ Übersetzen) zählen bereits seit vielen Jahren zu den Tätigkeiten professioneller Übersetzerinnen und Übersetzer. Nimmt man den Auftrag ernst, bei Übersetzungen stets dem Zweck des Zieltextes in der Zielkultur entsprechend zu handeln, so verabschiedet man sich notwendigerweise von sklavischem Klammern am Ausgangstextmaterial. Und selbst wenn sich der Zweck des Zieltexts in der Zielkultur keine Adaptationen erfordert, so erheben professionelle Übersetzungen immer den Anspruch, als eigenständige, idiomatische Texte zu funktionieren, bei denen dazu selbstverständlich „Änderungen“ auf der Satzebene vorkommen müssen, beispielsweise, um eine natürliche Satzstellung zu gewährleisten. Warum also unterscheiden?
Transkreation ist eine Kreativdienstleistung, die menschliches Gehirnschmalz in hohem Maße erfordert und wohl niemals maschinell erbracht werden kann. Solche Kreativdienstleistungen benötigen meist deutlich mehr Zeit als Übersetzungen, die sich stärker am Ausgangstext orientieren und nicht der Marktkommunikation und dem Branding dienen, wobei der Zeitaufwand oft unberechenbarer ist. Sie erfordern eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Kunden und ein höchst individuelles Herangehen an fordernde Aufgabenstellungen. Sie stehen bisweilen in Konflikt mit den Erwartungen der Auftraggeber und Auftraggeberinnen. Und: Sie machen mir besonders viel Spaß, da sie Abwechslung in meinen Übersetzeralltag bringen und meinen Übersetzer-Skills Flügel verleihen.
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