Allgemeine Geschäftsbedingungen für Korrektorat und Lektorat
1. Vorbemerkungen
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für Korrektorat und Lektorat gelten für alle Leistungen und den gesamten Geschäftsverkehr zwischen dem Auftraggeber/der Auftraggeberin und der Auftragnehmerin (Dr. Gerrit Bayer-Hohenwarter). Der Auftraggeber/die Auftraggeberin erkennt mit der Erteilung des Auftrages durch eine Auftragsbestätigung (per E-Mail) diese AGB für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung an. Entgegenstehende Geschäftsbedingungen des Auftraggebers werden nicht anerkannt, auch wenn diesen nicht ausdrücklich widersprochen wird.
2. Service und Leistungen
Die Leistungen der Auftragnehmerin umfassen die Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung von Texten in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache (Korrektorat). Auf Wunsch werden auch stilistische Verbesserungsvorschläge zu den Texten unterbreitet (Lektorat). Alle Preise gelten ausschließlich für Korrektur und Lektorat in elektronischer Form, das heißt mittels der Überarbeiten-Funktion von Microsoft Word direkt im Dokument und mit für den Auftraggeber/für die Auftraggeberin nachvollziehbaren Korrekturen.
Ziel des Korrektorats ist die höchstmögliche Reduzierung aller vom Auftraggeber/von der Auftraggeberin verursachten Fehler im Ausgangstext. Das bedeutet, dass der Text des Auftraggebers/der Auftraggeberin hinsichtlich korrekter Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Silbentrennung geprüft wird und dass diese Korrekturen so gekennzeichnet werden, dass sie für den Auftraggeber/die Auftraggeberin nachvollziehbar sind. Der Auftraggeber/die Auftraggeberin erkennt ausdrücklich an, dass eine hohe Fehlermenge im Ausgangstext (z. B. durchschnittlich mehr als zehn Fehler pro Seite) das Erreichen dieses Ziels beeinträchtigen kann, so dass auch nach Abschluss des Korrektorats immer noch ein gewisser Rest an Fehlern im oben genannten Sinne verbleiben kann. Bei sich ständig wiederholenden Fehlern ist eine einmalige diesbezügliche Anmerkung der Auftragnehmerin ausreichend. Eine Garantie für völlige Fehlerfreiheit ist grundsätzlich immer ausgeschlossen.
Ziel des Lektorats ist die höchstmögliche Reduzierung aller stilistischen Mängel, die zu einer erschwerten Verständlichkeit des Texts führen. Dazu zählen beispielsweise aber nicht ausschließlich Mängel in der Idiomatik und bei Kollokationen, im Sprachregister, in der Textlogik (Kohärenz), im Textzusammenhalt (Kohäsion), in der Wortwahl und in der Sprachökonomie.
3. Ablauf des Korrektorats/Lektorats
Der Auftrag kommt mit dem Erhalt des zu bearbeitenden Textes und der zugehörigen Eckdaten wie beispielsweise aber nicht ausschließlich Terminwunsch, gewünschte Bearbeitungsform und Rechnungsadresse sowie der Auftragsbestätigung per E-Mail an office@textsandtranslations.at zustande. Akzeptiert werden Microsoft Word-Dateien, PDF-Dateien, Microsoft-PowerPoint-Dateien und Open Document Text-Dateien. Erst danach nimmt die Auftragnehmerin den Auftrag ggf. an und bestätigt dies per E-Mail. Dies gilt ebenso für Änderungen und Ergänzungen zu einem Auftrag.
Der Auftragnehmerin steht es jederzeit frei, Aufträge ohne Angabe von Gründen abzulehnen, auch nach der erfolgten Auftragsannahme ihrerseits.
Der Auftraggeber/die Auftraggeberin verpflichtet sich, der Auftragnehmerin seinen/ihren korrekten Namen und seine/ihre korrekte Anschrift mitzuteilen. Diese werden von der Auftragnehmerin ausschließlich zum internen Gebrauch verwendet und keinesfalls an Dritte weitergegeben.
Der Auftragnehmerin ist es gestattet, Aufträge oder Teile von Aufträgen von Dritten ausführen zu lassen. Die Geschäftsbeziehung besteht aber weiterhin zwischen dem Auftraggeber/der Auftraggeberin und der Auftragnehmerin.
Der Auftraggeber/die Auftraggeberin wird ggf. in die Referenzen auf der Website der Auftragnehmerin aufgenommen. Sollte dies nicht erwünscht sein, muss bei Auftragserteilung ausdrücklich darauf hingewiesen werden.
4. Lieferung und Lieferfristen
Die rechtzeitige Bereitstellung der zu korrigierenden/lektorierenden Texte sowie eine schriftliche Auftrags- und Terminbestätigung seitens der Auftragnehmerin sind Voraussetzungen für eine fristgerechte Lieferung. Die korrigierten/lektorierten Texte werden unmittelbar nach Fertigstellung fristgerecht an den Auftraggeber/die Auftraggeberin versendet.
Nachträgliche Änderungen der in Auftrag gegebenen Texte können die Lieferfrist verlängern und bedürfen daher einer neuen schriftlichen Auftrags- und Terminbestätigung. Die Lieferfrist gilt als eingehalten, sobald die bearbeiteten Dokumente in den elektronischen Versand gegeben wurden.
Für Verzögerungen durch höhere Gewalt übernimmt die Auftragnehmerin keine Haftung. Bei durch die Auftragnehmerin zu vertretendem Leistungsverzug ist der Auftraggeber/die Auftraggeberin nach Setzung einer angemessenen Nachfrist zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt.
5. Preise und Bezahlung, Zahlungsverzug
Der vereinbarte Preis ist innerhalb von 10 Tagen ab Zustellung der Rechnung gemäß Sendedatum des E-mails auf das angegebene Bankkonto zu überweisen. Anfallende Bankgebühren (z.B. für Auslandsüberweisungen oder Schecks) sind ggf. vollständig vom Auftraggeber/von der Auftraggeberin zu übernehmen.
Bei Zahlungsverzug werden für Mahnschreiben jeweils ein Betrag in der Höhe von 10 € sowie ab dem 30. Tag nach Fälligkeit Verzugszinsen in der gesetzlichen Höhe berechnet. Ferner behält sich die Auftragnehmerin bei umfangreichen Aufträgen (od. Aufträgen über mehrere Wochen/Monate) vor, Vorauszahlungen/Zwischenabrechnungen einzufordern. Tritt der Auftraggeber/die Auftraggeberin nach Erteilung der Auftragsbestätigung oder während oder nach der Bearbeitung der Texte vom Auftrag zurück, so fallen für den Auftraggeber/die Auftraggeberin während der Korrektur 50 % und nach der Korrektur 100 % des vereinbarten Honorars an Kosten an und sind innerhalb von 10 Tagen nach Rücktritt fällig.
6. Diskretion und Vertraulichkeit
Die Auftragnehmerin verpflichtet sich zur Verschwiegenheit über Art und Inhalt der Aufträge, es sei denn, der Auftraggeber/die Auftraggeberin entbindet die Auftragnehmerin von der Verschwiegenheitspflicht. Dokumente und Inhalte aus Dokumenten werden nicht an Dritte weitergegeben.
7. Mängelansprüche
Die Auftragnehmerin ist darum bemüht, ihren Kundinnen und Kunden einen orthografisch und gegebenenfalls auch stilistisch einwandfreien Text fristgerecht zu übermitteln. Seitens der Auftragnehmerin wird bei der Bearbeitung der Aufträge vollständige Fehlerfreiheit angestrebt, dies kann aber nicht garantiert werden. Ansprüche wegen Nichterfüllung oder Mängelfolgeschäden sind ausgeschlossen.
Da stilistische und inhaltliche Überarbeitungen stark vom Sprachgefühl der Auftragnehmerin oder ihrer Erfüllungsgehilfen abhängen, verstehen sie sich lediglich als Verbesserungsvorschläge und bedürfen der Prüfung durch den Auftraggeber/die Auftraggeberin. Eine Haftung für stilistische Korrekturen und für das Lektorat wird daher ausgeschlossen.
8. Haftungsbeschränkung und -ausschluss
Die Auftragnehmerin haftet lediglich bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit und im Fall einer rechtmäßigen Haftbarkeit nur bis zu Höhe des jeweiligen Auftragswertes. Der Auftraggeber/die Auftraggeberin kann keinerlei Schadensersatzansprüche gegenüber der Auftragnehmerin geltend machen.
Die Auftragnehmerin haftet jedoch nicht für Daten des Auftraggeber/der Auftraggeberin, die sich Dritte widerrechtlich angeeignet haben. Die Auftragnehmerin haftet auch nicht für den elektronischen Versand der Dokumente und für Daten, die auf elektronischem oder postalischem Weg widerrechtlich in die Hände von Dritten gelangen oder nach Übermittlung Mängel und Beeinträchtigungen aufweisen. Die elektronische und postalische Übermittlung von Daten erfolgt auf eigene Gefahr des Auftraggebers/der Auftraggeberin.
Die Auftragnehmerin haftet jedoch nicht für Daten des Auftraggeber/der Auftraggeberin, die sich Dritte widerrechtlich angeeignet haben. Die Auftragnehmerin haftet nicht für den elektronischen Versand der Dokumente und für Daten, die auf elektronischem Weg widerrechtlich in die Hände von Dritten gelangen.
Die Auftragnehmerin übernimmt keine Haftung für eine erfolgreiche Vermittlung oder Übersendung der versandten korrigierten/lektorierten Texte. Alle Verpflichtungen sind erfüllt, wenn die korrigierten/lektorierten Texte in den Versand gegeben worden sind. Der Versand auf elektronischem Weg erfolgt auf alleinige Gefahr des Kunden. Bei Übersendung der korrigierten/lektorierten Texte per E-Mail ist der Kunde für eine endgültige Überprüfung der übertragenen Texte und Dateien verantwortlich, da eine Veränderung der übertragenen Daten nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Haftung für Schäden aufgrund elektronischer Viren wird ebenfalls ausdrücklich ausgeschlossen.
Für die inhaltliche Richtigkeit sowie rechtliche Zulässigkeit der zu korrigierenden/lektorierenden Texte übernimmt die Auftragnehmerin keinerlei Haftung. Ausgeschlossen ist ferner jegliche Haftung dafür, dass die korrigierten/lektorierten Unterlagen frei von jeglichen Verletzungen von Urheberrechten sind.
9. Schlussbestimmungen
Die Auftragnehmerin behält sich vor, ihre Geschäftsbedingungen jederzeit zu verändern, anzupassen und zu erweitern.
10. Salvatorische Klausel
Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam sein, wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon nicht berührt. Die Parteien verpflichten sich, anstelle einer unwirksamen Bestimmung eine dieser Bestimmung möglichst nahekommende, wirksame Regelung zu finden.
Hart bei Graz, April 2014